Der spirituelle Weg
Geistige Stärke bei Karate durch Zen-Meditation
Karate ist vom Zen–Buddhismus geprägt. Deshalb gehört Meditation genauso zum Training wie das Dehnen der Muskeln, die Kata und das Kumite. Durch die Meditation unterstützt der Karateka seine mentale und geistige Haltung, um über sich selbst hinauszuwachsen. Die Fähigkeit, seinen Geist, die Kraft und die Konzentration innerhalb einer Sekunde auf den Punkt zu bringen, lässt die großen Meister unglaubliches vollbringen. Sie zerschlagen Steine, Holzbretter, Eisblöcke und weiteres mehr und dass nur mit ihren abgehärteten Händen, Füßen oder anderen Körperteilen, die viele Menschen noch nicht einmal mit einem Vorschlaghammer zerstören könnten.
Meditation und Karate
Zen in der Kampfkunst
Was ist Zen?
Wer sich für eine Kampfkunst entschieden hat, dem steht auch der Weg offen, sich mit der spirituellen Seite der jeweiligen Kampfsportart auseinander zu setzen. Denn eines haben Karate, Taekwondo, Kung Fu, Wing Chun, Aikido, Hapkido sowie die anderen Kampfkünste gemeinsam: Sie bieten einen Weg zur inneren Wahrheit, zur seelischen Harmonie und tiefem Selbstvertrauen. Das Do – der Weg bei Karate Do – steht für den Weg der Erleuchtung.
„Die Kraft des Geistes ist grenzenlos, die Kraft der Muskeln ist begrenzt." Koichi Tohei
Zen kann dabei sicherlich nicht klar definiert werden, denn es entsteht in jedem selbst und hat für jeden eine eigene Wahrnehmung. Zen legt deshalb weniger Wert auf den geistigen Intellekt, sondern auf die Kraft der intuitiven Handlung. Oft spricht man bei Zen über die Fähigkeit, den Geist vollkommen zu leeren, um dann im richtigen Moment all seine Kraft und Energie dorthin senden zu können, wo sie gerade benötigt wird. Doch jeder wird genau diesen Zustand anders erleben und deshalb muss Zen jeder Karateka selbst erfahren. Doch bis dahin muss er sich Schritt für Schritt auf einen langen Weg begeben.
Der Weg der spirituellen Energie in Karate
Machen wir uns bewusst, dass jeder Mensch verborgene Energien und Kräfte besitzt. Kinder zum Beispiel können sich manchmal so steif und schwer machen, dass sie kaum jemand hochheben kann. Sie wiegen gefühlt das Dreifache ihres normalen Körpergewichts. Diese verborgene Energie besitzt jeder und kann sie positiv für sich nutzen. Doch um sie sich ins Bewusstsein zu rufen, muss man tief ins Innere blicken und seine mentalen Fähigkeiten trainieren. Die Meditation in Verbindung mit Konzentration und Atemübung sind eine Möglichkeit, um verborgene Energien wieder störungsfrei fließen zu lassen und zur inneren Ruhe zu kommen.
„Andere erkennen ist weise. Sich selbst erkennen ist Erleuchtung." Lao-tse
Zen-Meditation & Karate für Frauen & Mädchen ab 14 Jahren
Ansprechpartner
Sensei Hans John Brandtner
Lizenzierter A Instructor
Lizenzierter A Prüfer